Rechenfehler

Zeit für Wolke 7 | Winfried Hammelmann besprochen von los_lesen am 19. Mai 2018.

Bewertung: 5 Sterne

Petrus, der über die „Neu-„ aber auch „Abgänge“ auf Erden wacht und diese plant, hat sich wieder einmal verrechnet. Um seinen Fehler zu korrigieren, muss er Lena, eine junge Frau an die Dreißig, zu sich in den Himmel holen. Wäre da nur nicht der arme „Tropf“ Nils, der auf der Suche nach seiner großen Liebe auf der Welt „umherirrt“. Vor ihrem Ableben trifft er auf die junge Frau und verliebt sich unsterblich in sie. Doch kaum hat er mit der Eroberung ihres Herzens begonnen, bleibt es bei einem unerwarteten Motorradunfall auch schon wieder stehen. Wenn Nils es allerdings schafft seinen Mitmenschen insgesamt 473352 Stunden „abzuschwatzen“ und somit das, von Petrus verursachte, Zeitdefizit auszugleichen, bekommt er seine Lena wieder zurück. Nun kämpft Nils um jede Sekunde.

Der Plot hört sich nicht nur unterhaltsam an, er ist es auch. Winfried Hammelmann ist ein unterhaltsamer Roman gelungen, der zu keiner Zeit ins triviale abgleitet. Die dargestellten Figuren sind eine bunte Mischung aus den unterschiedlichsten Persönlichkeiten, die mal mehr mal weniger ausführlich vorgestellt werden. Dadurch gelang es mir gut, mir die einzelnen Protagonisten bildlich vorzustellen. Schnell hatte ich meine Sympathien verteilt. Nils allerdings, das muss ich zugeben, hat mich mit seiner phlegmatischen Art etwas genervt. Das konnte Lena hingegen, mit ihrer einnehmenden Persönlichkeit, wieder ganz gut ausgleichen. Bevor Winfried Hammelmann in die Unterhaltungsbranche wechselte, arbeitete er zehn Jahre in einer Bank. Das ist der Handlung anzumerken. Seine Erfahrungen bzw. damaligen Erlebnisse scheint er in so mancher Szene verarbeitete zu haben.

Fazit:

Ein unterhaltsamer Roman, der gut zur sommerlichen Jahreszeit passt. Er erwärmt das Herz und macht glücklich!

 

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