Deutscher Buchpreis 2023: „Echtzeitalter“ von Tonio Schachinger

Ein Schulroman? Eine Coming-of-Age-Story? Ein grosser Gesellschaftsroman? Eine großartige Mischung aller drei – laut Jury des Deutschen Buchpreises ja. Denn anhand der Geschichte seiner Hauptfigur Till, der in einer Wiener Eliteschule zum Leistungsträger der Gesellschaft gedrillt werden soll, die Realität des Jugendlichen auf. Er flüchtet sich in die Welt des gamings, spürt Freiheit nur beim Leben in der Fantasie. Ironie ist vielfach die Antwort auf die reaktionäre Gewalt und Unterdrückung. Till spielt sich frei, als der jüngste Top-10-Spieler der Welt.

Erzählerisch herausragend. Zeitgemäß. Sagt die Jury. Aber auch emotional und vielschichtig.  Damit hat sich Tonio Schachinger mit „Echtzeitalter“ den Gewinn des Deutschen Buchpreis 2023 verdient. Herzlichen Glückwunsch!

Wer wird den Roman des Jahres nicht sofort lesen wollen? Zumal er laut ORF an ‚Tschick‘ heranreicht: «Ein Roman, der grundsätzlich den richtigen Ton trifft, zwischen spöttischer Distanz, Analyse und Einfühlung, sodass sich das herzerwärmende Tschick-Gefühl von Wolfgang Herrndorf einstellt.» ORF

 

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