Gertrude grenzenlos

von

Die DDR in den späten 1970er-Jahren: Ina freut sich, als Gertrude in ihre Klasse kommt. Sie trägt West-Schuhe, ist in der Kirche und überaus faszinierend. Die beiden Mädchen werden dickste Freundinnen. Doch Gertrudes Familie hat einen Ausreiseantrag gestellt und wird staatlich überwacht. Inas Mutter verbietet ihrer Tochter den Umgang, die Kassiererin im Konsum stellt komische Fragen, und dann verschwindet auch noch Inas Freund Andy, der so tolle West-Musik hört. Ina beschließt, sich nicht einschüchtern zu lassen und zu ihrer Freundin zu stehen. Judith Burger beschreibt eindrucksvoll den Alltag in der DDR und die Geborgenheit, die Ina im System, in dem sie aufwächst, empfindet. Doch die schleichende Bedrohung durch die staatliche Überwachung und die Atmosphäre der Denunziation lassen in dem Mädchen allmählich Zweifel aufkommen. Eine spannende und berührende Geschichte über Zivilcourage und den Mut, für seine eigenen Überzeugungen zu kämpfen.