Lumpenroman

von

Seit dem Unfalltod ihrer Eltern leben Bianca und ihr Bruder allein in Rom, ohne Trost und Ziel, zwischen Jobs und Muckibude, Trash-TV und Pornos. Die Tage scheinen überhell, ‚ein Dauerzustand von Sonne und Licht‘, eine Qual. Dann beziehen zwei zwielichtige Gestalten das Elternschlafzimmer und verwickeln die Geschwister in einen düsteren Plan um den legendären Maciste und einen Tresor voller Geld.

Auf wenigen Seiten kondensiert der ›Lumpenroman‹ Bolaños große Themen – Einsamkeit, lauernde Gewalt, Träume vom Glück – und ist dabei von solch schlichter und ergreifender Schönheit, dass man ihn gleich noch einmal lesen will.