Ohne Norden

von

„Und so lieg ich hier auch und denke: „Verdammt, wär’s nur wieder manchmal wieder wie früher.“
Und sicherlich ist das eng mit Personen verknüpft die meinen Weg gekreuzt haben, vielleicht auch mit einer bestimmten Person, vielleicht auch mit einem besonderen Mädchen, dass wenn du mir auf der Straße begegnen würdest und mich danach fragen würdest, ich vielleicht als gar nicht so speziell bezeichnen würde. Aber wir sind nicht auf der Straße, sondern in meinem Kopf, durch den Blut fließt – mit beträchtlichem Alkoholanteil. Man könnte auch sagen, durch den Alkohol fließt – mit einem beträchtlichen Blutanteil. Und jetzt sind die Gedanken wieder in Richtung In-der-Vergangenheit-leben abgeschweift. Zur Krankheit meiner Generation, unserer Gesellschaft. Wie erwähnt, ich bevorzuge schöne Wehmut. Und Rührei. Es gibt nichts was ich im Moment mehr bevorzugen würde als Rührei. “

„Der Autor zieht den Leser mit seinem bisweilen atemlos wirkenden Erzählstil so hinein in Geschehen und Schauplätze, dass er zum Beteiligten wird. Hinzu kommt der geschickte Aufbau, der sich auf wesentliche Episoden beschränkt, die er dafür aber breit, plastisch und mit großer Farbigkeit schildert. Schneider nutzt zwar typische Jugendsprache, verfällt aber niemals so weit in einen Slang, dass es aufgesetzt wirken würde“

– Nahe Zeitung –