Die unabhängigen Buchhandlungen wählen ihr Lieblingsbuch

„Was man von hier aus sehen kann“ von Mariana Leky aus dem DuMont Buchverlag ist das diesjährige Lieblingsbuch der Unabhängigen Buchhandlungen. David Mesche, einer der Organisatoren der WUB) und Inhaber der Berliner Buchhandlung Buchbox!, hält es für absolut lesenswert: „Ein Fest für alle Menschen, die die leisen Töne lieben und die vielen Möglichkeiten, die Worte und Text der Phantasie zu bieten haben.“

Leky´s Roman malt das Porträt eines Dorfes im Westerwald. Dort passiert Ungewöhnliches: Selma kann den Tod voraussehen. Immer, wenn ihr im Traum ein Okapi erscheint, stirbt am nächsten Tag jemand im Dorf. Nur weiß man nicht im Voraus, wer. (Apropos Phantasie: Ein Okapi ist eine sehr scheue Waldgiraffe, die im zentralafrikanischen Regenwald lebt.)
Der Wahl des Lieblingsbuches geht ein Prozess voraus, in dem alle Buchhandlungen ihre Lesefavoriten vorschlagen können. In diesem Jahr waren das insgesamt 188 Romane. Daraus entstand in erster Wahlrunde eine Shortlist, auf der neben Mariana Leky diese Titel nominiert waren:· Isabelle Autissier: „Herz auf Eis“ (mare), Kent Haruf: „Unsere Seelen bei Nacht“ (Diogenes Verlag), Maja Lunde: „Die Geschichte der Bienen“ (btb Verlag) sowie Takis Würger: „Der Club“ (KEIN & ABER VERLAG).

Für das „Lieblingsbuch der Unabhängigen“durften alle voten, die an der „Woche unabhängiger Buchhandlungen“   (4.-11. November 2017) teilnehmen. Die Wahl ist also eine Art kompetente Geschmacksache. Dass dieser Geschmack den der LeserInnen trifft, beweisen die bisher geehrten Bücher:  Benedict Wells‘ „Vom Ende der Einsamkeit“ (2016) und Dörte Hansens „Altes Land“ (2015).

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