Syrerin Rasha Habbal wird „Torschreiberin“ in Berlin

Was immer sich die Initiatoren bei dem Namen gedacht haben, die Idee des Preises überzeugt: Die Syrerin und Schriftstellerin Rasha Habbal wird als erste Preisträgerin mit dem Stipendium „Torschreiber am Pariser Platz“ ausgezeichnet.Initiatoren sind die Allianz Kulturstiftung und die Stiftung Brandenburger Tor in Verbindung mit dem Literarischen Colloquium. Der Gedanke dahinter ist,  Schriftstellern, die in ihrer Heimat bedroht sind oder verfolgt wurden, in Deutschland eine Arbeitsmöglichkeit zu schaffen. Das Stipendium richtet sich an Schriftsteller, die in Deutschland leben und in den letzten beiden Jahren hier einen Flüchtlingsstatus erhielten. Berlin hat dabei Symbolcharakter als ein Ort der Zuflucht und Sicherheit für bedrohte und verfolgte Schriftsteller.

Die erste Stipendiation  Rasha Habbal kann ab Anfang 2018 für sechs Monate in Berlin an einem eigenen, literarischen Projekt arbeiten. Die Jury beurteilte ihr Schreibprojekt, einen Roman über die Lebensbedingungen im Exil in Deutschland, als vielversprechend. Das Stipendium umfasst monatlich 2.000 Euro und  eine freie Wohnmöglichkeit  im Literarischen Colloquium für zwei Monate. Habbal lebt bereits seit 2015 in Trier und schreibt auf arabisch.

Anfang 2018 wird Rasha Habbal im Max Liebermann Haus in einer Auftaktveranstaltung der Öffentlichkeit vorgestellt, die eingeladen bleibt, an der Arbeit der Autoren in Lesungen und Gesprächen im Laufe der folgenden Monate Anteil zu nehmen.

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